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So macht man den Pool fit für den Sommer
Foto: Juan Salamanca/Pexels
Kaum zeigen sich im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen, geht es in Deutschlands Gärten rund: Es wird zugeschnitten, Rasenpflege betrieben und das Beet vorbereitet. Auch wenn es noch eine Weile dauert, bis die Temperaturen sommerlich in die Höhe schnellen, kann es sinnvoll sein, den Gartenpool bereits im Frühling fit für die anstehende Saison zu machen.
Was muss man beachten, wenn man den Pool auswintern möchte?
Checkliste zum Pool-Auswintern
Der April ist der perfekte Monat, um den Pool aus dem Winterschlaf zu erwecken. Wer für die kommende Badesaison Veränderungen wünscht, kann während der Vorbereitung Ersatzteile, neue Pool-Accessoires oder andere praktische Helfer wie etwa Poolroboter bestellen – Poolroboter für Rundpools gibt es mittlerweile auch.
Die Vorbereitung
Im ersten Schritt prüft man sämtliche Dichtungen des Pools und der Leitungen. Sehen sie nicht mehr gut aus, sollten sie unbedingt ersetzt werden. Auch die Prüfung der elektrischen Sicherungen sollte auf jeden Fall vor der ersten Inbetriebnahme der Saison erfolgen. Wer es beim Einwintern des Pools versäumt hat, sollte beim Prüfen der einzelnen Bauteile alle Geräte und Leitungen schließen, die noch auf „Entleeren“ stehen.
Die Vorbereitungsphase ist der ideale Zeitpunkt, um Poolpumpen, Solar-Absorber und Mehrweg-Ventile zu montieren, die im Herbst abmontiert wurden. In diesem Schritt kann man gegebenenfalls auch gleich vorhandene Zeitschaltuhren neu programmieren.
Plane entfernen
Bevor man den eigenen Pool im Frühjahr wieder in Betrieb nimmt, sollte man darin verbliebenes Wasser komplett ablassen, um den Pool neu zu befüllen. Besonders dann, wenn im Herbst Überwinterungsmittel in den Pool gegeben wurden, sollte das Wasser auf jeden Fall gewechselt werden. Nach dem Ablassen geht es an den Frühjahrsputz:
Zur Poolreinigung spritzt man zunächst die Poolwände mit dem Gartenschlauch ab. Dann reinigt man die Poolfolie mit einer geeigneten Beckenbürste, um sämtliche Schmutzrückstände zu lockern. Es empfiehlt sich, die Folie in diesem Arbeitsschritt auch gleich auf Schäden zu untersuchen. So können Schäden in der Poolfolie direkt ausgebessert werden. Nach der gründlichen Reinigung spült man Boden und Wände noch einmal mit klarem Wasser ab und lässt dieses hinterher ab.
Vor dem Befüllen
Damit Poolwand und der -boden auch weiterhin intakt bleiben, kann man vor dem Befüllen ein Algenmittel auftragen. Dieses sorgt dafür, dass sich Algen nicht an der Folie absetzen können. Außerdem sollte man darauf achten, dass alle Absperrventile geöffnet sind. Funktionieren alle Sicherungen und auch der FI-Schalter, können alle zur Inbetriebnahme notwendigen Geräte angeschlossen werden.
Foto: https://pixabay.com/de/photos/kind-schwimmbad-springen-wasser-6353515/
Pool befüllen
Beim Befüllen kann es sinnvoll sein, noch einmal einen Blick auf sämtliche Dichtungen und Flansche zu werfen – hat man bei der eigentlichen Prüfung undichte Stellen übersehen, können diese nun getauscht werden. Je nachdem, ob Leitungswasser oder Brunnenwasser für den Pool verwendet wird, sollte man Zusatzstoffe gegen Wasserverfärbungen und Kalkausfällungen sowie einen Härtestabilisator verwenden.
Filteranlage in Betrieb nehmen
Vor der Nutzung der Pumpe sollte man die einzelnen Bauteile prüfen. Weist eine Sandfilteranlage verhärtete Brocken auf, ist das ein Hinweis auf Verkalkungen. Ist dies der Fall, muss man die Sandfilteranlage entkalken. Überdies sollte man den Sandquarz nach dem Einwintern reinigen und desinfizieren – alle zwei bis drei Jahre muss der Sand komplett gewechselt werden, um die Reinheit des Poolwassers sicherzustellen.
Gibt es an der Anlage nicht auszusetzen, kann man die Filterzeit einstellen. Je nach Witterung empfiehlt es sich, das gesamte Wasser zwei- bis dreimal täglich komplett umzuwälzen. Bei der Einstellung der Filterzeit ist es wichtig, auf den tatsächlichen Durchsatz der Pumpe zu achten.
Wasser aufbereiten
Damit die Badesaison möglichst bald eröffnet werden kann, sollte man schon beim Auswintern großen Wert auf die Aufbereitung des Wassers legen. Im ersten Schritt prüft man den pH-Wert und den Chlorgehalt im Wasser. Der pH-Wert sollte sich zwischen 7 und 7,8 einpendeln.
Um sehr feine Verunreinigungen filtrierbar zu machen, kann es sinnvoll sein, eine Flockkartusche in den Skimmer einzulegen. Außerdem kann dem Wasser auch schon im Frühjahr ein Algenmittel zugesetzt werden. Daraufhin sollte eine Stoßchlorung folgen, bei der man das Wasser 48 Stunden umwälzt – hinterher muss der pH-Wert noch einmal geprüft werden. Passt dieser, ist der Pool fit für den Sommer.
Annabel Hauguth