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Rasenpflege im Frühling: Diese Maßnahmen sind jetzt entscheidend
Mit beginnenden Frühling fallen im Garten wieder viele Aufgaben an, die im Winter geruht haben. Eine hiervon ist die Rasenpflege. Damit der eigene Garten das ganze Jahr über schön aussieht und der Rasen gesund wachsen kann, sind verschiedene Aufgaben erforderlich. Hierzu gehören das Abrechen, das Rasenmähen und das Vertikutieren. Ebenso wichtig ist es, ausreichend zu düngen und gegebenenfalls nachzusäen. Belastungen des Rasens sollten weitestgehend vermieden werden. Im Folgenden werden die wichtigsten Aufgaben bei der Rasenpflege im Frühling vorgestellt.
Foto: pixabay.de © Free-Photos CCO Public Domain
Im Frühling stehen wichtige Aufgaben an, damit der Rasen das Jahr über gesund wächst und gedeiht.
Abrechen
Eine erste Aufgabe im Frühling besteht darin, den Rasen abzurechnen. Hierdurch werden abgestorbene Pflanzenteile entfernt, die sich nach dem Winter auf dem Rasen angesammelt haben. Die Rasenpflanzen reduzieren ihren Stoffwechsel während der Wintermonate nämlich auf ein Minimum. Hierdurch kann es dazu kommen, dass bestimmte Stellen braun werden und absterben. Durch das Abrechen lassen sich solche Rückstände effizient entfernen.
Insbesondere Moos und Filz sollten sorgfältig entfernt werden, damit sie keine Belastung für den Rasen darstellen. Die Rasenpflanzen bekommen hierdurch mehr Luft und können besser wachsen und gedeihen. Für das Abrechen bietet sich ein handelsüblicher Rechen an, aber auch Harken und Laubbesen können hierfür verwendet werden.
Rasenmähen
In vielen Fällen ist es nach dem Abrechen nötig, den Rasen zu mähen. Im Verlauf des Winters sind die Halme unterschiedlich schnell und stark gewachsen. Hierdurch kommt es dazu, dass der Rasen insgesamt ein unheimliches Bild abliefert. Durch das Rasenmähen wird dafür gesorgt, dass alle Halme gleichmäßig hoch sind. Sollte sich erweisen, dass die im Herbst hergestellte Länge vollkommen ausreichend ist und der Rasen gleichmäßig aussieht, kann dieser Schritt übersprungen werden.
Damit das Rasenmähen schnell und effizient gelingt, sollte auf einen modernen und hochwertigen Mäher gesetzt werden. Viele Gartenfreunde verwenden Akku-Rasenmäher mit Antrieb, da sie hierdurch flexibel und unabhängig von Kabeln sind. Bei der Auswahl spielen vielfältige Kriterien eine Rolle. So sollten die Schnittbreite und die Schnitthöhe in den Blick genommen werden und es ist interessant, für welche Rasenfläche der jeweilige Rasenmäher geeignet ist. Einige Modelle verfügen über eine Mulchfunktion, die sich bei der Rasenpflege als praktisch erweist. Durch ein geringes Eigengewicht ist für einen hohen Bedienkomfort gesorgt. Außerdem sind geringe Ladezeiten und ein hochwertiger Akku entscheidend.
Hinweis: Das Fangkorbvolumen entscheidet darüber, wie oft ein Rasenmäher entleert werden muss, und sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden.
Vertikutieren
Foto: Ingo Bartussek/Adobe Stock
Durch das Vertikutieren ist dafür gesorgt, dass ein Rasen genügend Sauerstoff bekommt.
Ein Rasen benötigt Luft um gesund und schnell wachsen zu können. Deswegen ist es empfehlenswert, Rasenflächen im Frühling zu vertikutieren. Hierbei muss jedoch der richtige Zeitpunkt abgewartet werden. Wird zu früh vertikutiert kann eine Kältewelle dem Rasen stark schaden. Ist es bereits zu heiß und trocken, hat der Rasen nach dem Vertikutieren nicht genug Feuchtigkeit, um effizient wachsen zu können. Am besten wird daher zwei Wochen nach dem ersten Düngen des Rasens mit dem Vertikutieren begonnen. Die Rasenfläche hat dann schon Zeit gehabt, zu wachsen, Kräfte zu sammeln und sich auf die Maßnahme vorzubereiten.
Für das Vertikutieren kommen häufig hochwertige Vertikutierer zum Einsatz. Einige Arbeiten mit Benzin andere sind Elektrovarianten. Wichtig ist es, das Vertikutieren professionell durchzuführen, damit der Rasen durch die Maßnahmen nicht verletzt wird. Der Bedienkomfort spielt bei Vertikutierern eine wichtige Rolle, damit auch große Rasenflächen mühelos damit bearbeitet werden können.
Vorteile des Vertikutierens |
Nachteile des Vertikutierens |
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der Rasen wird mit Sauerstoff versorgt | stellt eine Belastung für den Rasen dar |
Grassamen können leicht aufgenommen werden |
muss zum optimalen Zeitpunkt durchgeführt werden |
regt das Pflanzenwachstum an | Vertikutierer kosten Geld |
lässt sich leicht durchführen | Beim Anritzen der Rasennarbe können Fehler gemacht werden |
Düngen
Es empfiehlt sich, einen Rasen zweimal im Jahr zu düngen. Hierdurch bekommt die Rasenfläche genau die Nährstoffe, die für ein gesundes Wachstum erforderlich sind. Der Frühling und der Herbst sind die idealen Zeiten zum Düngen. Viele Gartenfreunde setzen auf organisch-mineralische Dünger, die teilweise auf die einzelnen Jahreszeiten zugeschnitten sind.
Tipp: Im Frühling ist beispielsweise mineralischer Langzeitdünger empfehlenswert, der dem Rasen die Nährstoffe zuführt, die er aufgrund des Winters lange Zeit schmerzlich vermisst hat.
Beim Düngen kommt es vor allem darauf an, dass der gewählte Dünger gleichmäßig auf dem Rasen verteilt wird. Streuwagen sind hierfür nützlich. Nach dem Düngen ist es erforderlich, dass genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Deswegen entscheiden sich Kenner dafür, immer dann zu düngen, wenn Regen angesagt ist. Außerdem sollte das Düngen gezielt und in Maßen erfolgen, um nach Möglichkeit die Bildung von Moos im Rasen zu vermeiden.
Nachsäen
Häufig leidet ein Rasen während des Winters stark. Einige Teile sterben ab oder werden braun. Solche Stellen sollten dann speziell behandelt werden, damit der Rasen wieder ein gleichmäßig schönes Aussehen bekommt. Hierfür eignet sich das Nachsäen. Speziell nach dem Vertikutieren ist der Rasen aufnahmefähig und kann mit frischen Grassamen gut umgehen.
Beim Nachsäen darf es weder zu kalt noch zu heiß sein. Sobald die Temperaturen konstant über
8 °C liegen, ist das Nachsäen möglich. Nachdem die Grassamen ausgebracht wurden, müssen sie zuverlässig mit Feuchtigkeit versorgt werden. Außerdem ist es empfehlenswert, die nachgesäten stellen abzugrenzen, damit diese nicht versehentlich betreten werden und die neuen Rasenpflanzen leiden.
Wichtige Regeln beim Nachsäen
- hochwertige Grassamen verwenden
- idealerweise nach dem Vertikutieren nachsäen
- die Samen mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen
- Kälteeinbrüche, Trockenperioden und Hitzewellen meiden (Temperaturen zwischen 8–20 °C sind ideal)
- die nahgesäten Rasenstellen nicht betreten und den Pflanzen Zeit zum Wachsen geben
Belastungen des Rasens vermeiden
Insgesamt sollte der Rasen zu Beginn des Frühlings noch nicht sonderlich stark belastet werden. Wer zum Beispiel ein Trampolin aufstellen oder Gartenliegen nutzen möchte, sollte hierauf noch etwas warten. Erst wenn die Rasenpflanzen wieder stabil wachsen und sich gesund entwickeln können solche Hilfsmittel im Garten aufgestellt werden. Gerade bei nachgesäten stellen ist es wichtig, dass diese nicht betreten werden, damit die Pflanzen ruhig und ungestört wachsen können.
Fazit
Im Frühling gibt es im Garten eine Menge zu tun. Damit die Rasenpflege einwandfrei und effizient gelingt, sollte auf hochwertiges Gartenequipment gesetzt werden. Neben einem zuverlässigen Rasenmäher und Vertikutierer gehören hierzu beispielsweise ein Streuwagen, Handschuhe und Spaten. Zudem ist es nötig, auf hochwertige Grassamen zu setzen, damit die nachgesäten Stellen attraktiv aussehen und robust und widerstandsfähig sind.